Verkehrstechnische Ausrüstung von Tunneln
Traffic management systems in tunnels

Tunnel Aubing vor der Inbetriebnahme

Tunnel Aubing vor der Inbetriebnahme

Probebetrieb Wechselverkehrszeichen

Probebetrieb Wechselverkehrszeichen

Installation von Wechselverkehrszeichen

Installation von Wechselverkehrszeichen

A99 Tunnel München-Aubing
Verkehrstechnische Ausstattung

Eschenrieder Spange - AD München Südwest; Streckenlänge ca. 9 km, 2x2 Fahrstreifen, hiervon 1.935 m Tunnel; Fahrstreifensignalisierung im Tunnel, Sperrschranken, Lichtsignalanlagen, Höhenkontrolle, Streckenbeeinflussung in beiden Fahrtrichtungen mit Wechselverkehrszeichen auf 9 km Länge, Erweiterung der Unterzentrale Allach

Die Bundesautobahn A99, der Autobahnring um München, ist ein leistungsfähiger Verkehrsweg, der stadtnah die Verkehrsströme der auf München zulaufenden Autobahnen aufnimmt und sie auf das Stadtgebiet verteilt oder um die bayerische Metropole herumleitet.

Hierbei stellt der Tunnel Aubing das Kernstück des Westabschnittes der A99 dar. Mit einer Länge von 1.935 m entstand der längste Autobahntunnel Bayerns. Der Tunnel ist mit einer betriebs- und verkehrstechnischen Ausstattung gemäß Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln (RABT) 2003 versehen. Die verkehrstechnische Ausstattung (Auftragnehmer: Fa. Siemens) beinhaltet Fahrstreifensignale an der Tunneldecke sowie Wechselverkehrszeichen und Lichtsignalanlagen an der Tunnelwand. Vor dem Tunnel sind weitere Lichtsignalanlagen, Sperrschranken sowie eine Höhenkontrolle installiert. Die Ausstattung ermöglicht eine Sperrung des Tunnels sowie die Sperrung von Fahrstreifen im Tunnel. Der Datenaustausch zwischen Betriebs- und Verkehrstechnik erfolgt redundant vor Ort sowie über die Zentralen. Die Sperrung des Tunnels im Notfall erfolgt durch einen so genannten Tunnel-Reflex-Betrieb der Streckenstationen.

Die Verkehrsbeeinflussungsanlage auf der A99 West ist mit Wechselverkehrszeichen über der Hauptfahrbahn und an den Einfahrten ausgestattet. Die Verkehrsdatenerfassung erfolgt mit Radardetektoren. An drei Standorten werden Umfelddaten (Glätte, Nässe, Sichtweite) gemessen. Die gesamte Kommunikation entlang der Strecke erfolgt über LWL-Kabel mit TLS over IP-Protokoll.

Für die Verkehrsbeeinflussungsanlage einschl. Steuerung der Verkehrstechnik im Tunnel Aubing wurde die vorhandene Unterzentrale Allach erweitert (Auftragnehmer: Fa. Siemens). Hierbei wurde das Steuermodell CoMo der Fa. Siemens bei der Planung und der Ausführung der verkehrstechnischen Versorgung verwendet.


Verkehrsfreigabe: 19.02.2006
Leistungsphasen 8 sowie 5-8 für Erweiterung Unterzentrale und Fahrstreifensignale

für Autobahndirektion Südbayern, München